"Alpakas möchten nicht wandern". Stimmt das?

Unsere Alpakas möchten wandern! Wir klären auf.

 

Unsere Tiere sind kein Hobby, aber auch nicht ausschließlich als
Nutztiere gehalten. Sie gehören zu unserer Familie, in der sie so behandelt
werden, wie es ihnen guttut.
Wir beginnen schon ab der Geburt eine Bindung zu dem Alpakafohlen
her zu stellen. Diese soziale Grundlage und die Nähe zu unseren Tieren
helfen uns, ihr Vertrauen zu erlangen. Dafür investieren wir sehr viel Zeit
und setzen unser gesamtes Einfühlungsvermögen ein.
Unsere Tiere sind von klein auf den Kontakt zu Menschen gewohnt.
Da sie uns vertrauen, kommen sie, wenn wir sie rufen und tolerieren
ohne Angst vorsichtiges Anfassen und streicheln am Hals und am
Körper.
Wir achten darauf, unsere Tiere, die wir sehr gut kennen und verstehen,
zu nichts zu zwingen. Zeigt uns ein Tier, dass es heute keine Lust
verspürt, sich mit uns ab zu geben, lassen wir es in Ruhe.
Wir gehen mit unseren Alpakas sehr sorgsam um, daher erfolgt die
Begrüßung immer mit einem geeigneten Leckerli und wird somit zu
einem positiven Einstieg.
Die Besucher erhalten, bevor sie zu den Tieren gehen, eine ausführliche
Anweisung. Das richtige Verhalten und der richtige Umgang mit unseren
Tieren sind uns sehr wichtig

Wir als Besitzer, suchen für jeden Gast ein geeignetes Alpaka aus, damit
sie ein gutes Team bilden.
Um sich besser kennenzulernen, sollen unsere Besucher die Tiere selbst
Halftern und Anleinen, wenn erforderlich mit unserer Hilfe. Danach
absolvieren unsere Besucher mit den Alpakas einen Parcours, um das
Führen des anvertrauten Tieres zu erlernen, erst dann geht es raus aus
dem Gehege ins freie Gelände.
Unsere Spazierwege sind nicht allzu lange, Alpakas gehen gerne
gemütlich, wir passen uns an ihr Tempo an und hetzen nicht. Auf den
Wiesen machen wir kurze Pausen, damit unsere Alpakas in Ruhe grasen
können. Das ist für sie Belohnung und Wertschätzung für ihre „Arbeit“,
die sie gut machen. Während die Alpakas friedlich fressen, setzen sich
die Besucher zu ihnen ins Gras, genießen die schöne Umgebung und
beobachten die Tiere. Diese Pausen sind sehr gemütlich und nicht nur
Stress geplagte Menschen lieben diese stillen Momente. Nach den
Pausen gehen wir weiter unserer Wege und lassen alle Sorgen und
Probleme einfach zurück.
Nach unserem Ausflug geleiten die Besucher die Tiere wieder zurück in
ihren Offenstall und verabschieden sich mit einem lächelnden
„Dankeschön“!

Der Besuch bei unseren Tieren dauert ca. 2 Stunden, davon benötigen
wir für den Spaziergang rund 40 Minuten.

 

 

 

Definition "Tiergestützter Therapie"

 

„Tiergestützte Therapie“ umfasst bewusst geplante pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene wie Ältere mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Sie beinhaltet auch gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen.

 

Tiergestützte Therapie findet im Einzel- und Gruppensetting statt.

 

Basis der tiergestützten Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Klient – Tier – Bezugsperson. Tiergestützte Therapie beinhaltet Methoden, bei denen Klienten mit Tieren interagieren, über Tiere kommunizieren oder für Tiere tätig sind.Die Durchführung erfolgt

 

 

 

zielorientiert anhand einer klaren Prozess- und Themenorientierung unter Berücksichtigung tierethischer Grundsätze mit anschließender Dokumentation und fachlich fundierter Reflexion.

 

 

 

Allgemeine Ziele der tiergestützten Therapie sind

 

die körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen wiederherzustellen und zu erhalten,

die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen zu fördern,

das Einbezogenseins in die jeweiligen Lebenssituation zu fördern und

das subjektive Wohlbefinden zu verbessern.

 

Damit soll erreicht werden, dass der einzelne Mensch in unterschiedlichen Lebensbereichen seinen Fähigkeiten entsprechend agieren und partizipieren kann.

 

Die spezifischen Ziele der tiergestützten Therapie orientieren sich ausgehend von der Indikationsstellung an Bedürfnissen, Ressourcen und am Störungsbild wie Förderbedarf des jeweiligen Klienten.

 

Tiergestützte Therapie steht in enger Beziehung zu anderen verwandten Wissenschaftsdisziplinen wie Psychotherapie, Psychologie, Medizin, Pädagogik, Ethologie und Veterinärmedizin.

 

 

 

Tiergestützte Therapie wird von einer Fachkraft mit einer Fachausbildung für tiergestützte Therapie und kontinuierlicher Weiterbildung durchgeführt.

 

 

 

Als Fachausbildungen gelten nur solche die den Kriterien der ESAAT entsprechen, von dieser akkreditiert sind und mindestens 60 ECTS umfassen. Je nach eingesetzter Tierart sind weitere tierspezifische Ausbildungen mindestens entsprechend der Basisausbildung der ESAAT zu absolvieren. Die kontinuierliche fachspezifische Weiterbildung in tiergestützter Therapie umfasst mindestens 16 Stunden in zwei Jahren.

 

Aufgabe der „Fachkraft für tiergestützte Therapie“ ist es

 

in ihrem grundständigen Berufsfeld oder

unter fachkompetenter Einbindung

 

durch den Einsatz eines Tieres bzw. eines Therapiebegleittier-Teams den Menschen in seinem Bedürfnis nach Linderung seiner Beschwerden, Autonomie und personaler und sozialer Integration zu unterstützen.

 

Die fachkompetente Einbindung erfolgt je nach Einsatzfeld durch Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Psychologen, (Sozial-) Pädagogen u.a..

 

 

 

Die Fachkraft plant die Maßnahmen anhand unterschiedlichster Konzepte und Ansätze für unterschiedliche Zielgruppen, führt sie zielorientiert durch und dokumentiert sie anschließend. Die Interventionen der Fachkraft basieren auf dem Beziehungsdreieck Therapeut - Tier - Klient, müssen prozess- und themenorientiert gestaltet sein und durch eine fachlich fundierte Reflexion hinterfragt werden. Die Fachkraft bezieht dabei das soziale Umfeld und andere involvierte Fachkräfte in die Erarbeitung der Zielorientierung und die Verlaufsreflexion beim einzelnen Klienten ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bitte melden Sie sich vor jedem Besuch telefonisch an!

 

 

 

Außenanlage Simmering, 1110 Wien

 

 

 

 

 

 

 

Kann man auf Alpakas reiten?

 

Nein! Man kann ein ausgewachsenes Alpaka mit höchstens 6 Kg bepacken, ein Lama mit ca. 30 Kg.                         Daher sind sie keine Reittiere.

Abb.: Riedgrastransport mit Lama, Puno, Peru (©Corbis)

Spucken Alpakas?

 

Was Alpakas aus ihrem Maul herausschleudern ist keine Spucke, sondern angedautes Gras vermischt mit Magensaft. Alpakas sind Wiederkäuer und besitzen einen 3geteilten Magen. Die grüne angedaute Nahrung kommt aus dem Vormagen und wird nur dann wieder heraufgewürgt, wenn sich das Tier z. B. bedroht fühlt. Alpakas verwenden diesen Reflux zur Regelung der Rangordnung untereinander, wenn zu wenig Futter für alle Tiere vorhanden ist und um dieses gekämpft werden muss, oder wenn ein interessante Stute gegenüber einen Konkurenten zu verteidigen ist. Auf Menschen "spucken" Alpakas in der Regel nicht. Voraussgesetzt, sie weisen nicht das "Berserk male syndrom" auf, werden artgerecht gehalten und man fügt ihnen keine Angst und Schmerzen zu. Manchmal kann es jedoch trotzdem passieren, dass man als Mensch zwischen die Alpakafronten gerät und die grüne "Alienmasse" abbekommt. Das passiert einen in der Regel nur einmal, dann wird man vorsichtiger.

 

Was ist das Berserk male syndrom?

 

Dieses Syndrom kommt vorallem bei Alpakahengste vor, die als Fohlen (Cria) von Menschen fehlgeprägt wurden. Das bedeudet, solche Tiere wurden nicht artgerecht behandelt. Ein junges Tier ist, sind wir uns ehrlich, zum Knuddeln süß! Man möchte es am liebsten halten, streicheln, an sich drücken und abknutschen. Bei einem Alpakafohlen hat jedoch diese Menschenangewohnheit fatale Auswirkungen auf den Charakter des Tieres, denn Hengste sehen später den Menschen als "Seinesgleichen", als Artgenosse, vorerst nur als Spielkameraden, dann aber als Rivalen an, den sie bekämpfen werden. Daher ist es wichtig in der Prägephase zwar gewisse Körperteile des Tieres zu berühren um die Gesundheit des Tieres zu kontrollieren (Rücken abtasten, Kopf halten, Fusssohlen anheben, Maul öffnen), aber nicht streicheln! Ausgewachsene Hengste mit diesem Syndrom müssen wegen ihrer Agressivität eingeschläfert werden. Ein Tier mit einem gesunden Charakter ist zwar neugierig und geht auf den Menschen zu, würde ihn aber nie berühren.

 

Was bedeudet eigentlich Therapietier?

 

Eigentlich ist diese Bezeichnung nicht richtig. Besser wäre zu sagen: Therapiebegleittier, denn es unterstützt zwar den Therapeuten bei seiner Arbeit mit dem Klienten, baut Brücken zwischen den Menschen auf, aber die Therapiemaßnahmen werden von Experten wie Ärzten, Physiotherapeuten, Pädagogen, usw. festgelegt und mit Hilfe des Tieres durchgeführt.

 

Hier ein schönes Beispiel aus den Anfängen der Tiergestützten Therapie:

 

In den 1960er Jahren entdeckte der amerikanische Kinderpsychotherapeut  Boris M. Levinson zufällig während einer Therapiestunde die Wirkung seines Hundes, der zwischen ihm und einem Kind vermittelte und Levinson so erstmals Zugang zu diesem Kind verschaffte. Das Kind erzählte dem Hund all seine Sorgen, die es bis zu diesem Zeitpunkt dem Psychotherapeuten nicht anvertraut hatte. Levinson hatte in seiner Praxis oft mit Kindern zu tun, die Störungen in ihrem Gruppenverhalten zeigten. Er bemerkte, dass Kinder viel besser ansprechbar waren, wenn sein Hund, ein Retriever, zugegen war. Diese Erfahrung veranlasste ihn, Tiere in sein Behandlungskonzept einzubeziehen.

 

Warum setzt man Alpakas in der Tiergestützten Therapie ein?

 

Die artspezifischen Eigenschaften der Alpakas werden bei der Alpakatherapie als motivierende Faktoren genutzt. Zu nennen sind hier besonders das zurückhaltende und gleichzeitig freundlich-neugierige Wesen von Alpakas, ihre langsamen und gut zu beobachtenden Bewegungen und Körperhaltungen und die Tatsache, dass die meisten Klienten Alpakas gegenüber sehr offen und wertfrei sind, da in der Regel noch keine schlechten Erfahrungen mit diesen Tieren gemacht wurden. Die Alpakatherapie kann Anwendung finden bei Menschen mit einer Behinderung, bei denen eine psychische Erkrankung vorliegt, bei Suchtkranken, bei einer vorliegenden Traumatisierung oder bei Verhaltensauffälligkeit.

 

Ist  die Therapie mit Menschen für die Tiere anstrengend?

 

Tiere sind sensible und brauchen, wie wir Menschen auch, nach getaner Arbeit eine wohlverdiente Pause. Natürlich verlangen wir  von ihnen ein gewisses Ausmaß an Ausdauer und Konzentration während der Therapie, aber wir wollen unsere Tiere, die gleichzeitig auch unsere wertvollsten Partner sind, nicht überfordern. Daher setzen wir ein gesundes Tier in einer Woche höchstens 3 x für eine Therapieeinheit von einer Stunde ein. Bei Krankheit bekommt das betroffene Tier so lange eine Auszeit, bis es wieder vollständig genesen ist und ja, wir machen auch gemeinsam Ferien.

Können Alpakas Allergien beim Menschen auslösen?

 

Nein. Das weiche Alpakavlies löst keine Allergie aus, auch wenn man sonst allergisch auf andere Tierhaare reagiert, wie z. B. bei Katzen oder Kaninchen es der Fall sein kann. Die Alpakafaser besitz, im Gegensatz zu Schafen, kein Lanolin, also das bekannte Wollfett fehlt. Daher können sich kaum Staub und Bakterien in der Faser festsetzen. Alpakawolle ist  sehr wertvoll und wird gerne für Babykleidung verwendet, da sie sehr weich ist und unseren Körper vor Kälte als auch vor Wärme schützen kann und auf der Haut weder kratzt noch juckt. Unter dem Mikrsoskop erkennt man um die Faser herum viele kleine Lufttaschen und das Haar ist mehr oder weniger "gekräuselt". Man nennt dies Crimp. Dadurch wird die Faser so leicht und hat einen hohen Isolationsfaktor.

Bekannte Züchter empfehlen Alpakas einmal im Jahr zu scheren. 

 

Anmerkung Allergie, Juni 2014:

 

Am 28. Juni 2014 haben  Fr. Dr. Tischer* und die Alpakazüchterin Fr. Darchinger° von IsartalAlpakas, Deutschland, im Rahmen einer Allergiestudie von Kindern mit Alpakas, sehr positive Erfahrungen gesammelt. Wir gratulieren herzlich!

 

*Dr. med. Katja Tischer
  Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
  Kinder-Pneumologie, Allergologie

  Lungenpraxis Starnberg
  Enzianstr. 4b   82319 Starnberg

  Tel. 08151 / 444 764
  Fax 08151 / 444 763

  info@kinderpneumologie.eu


Email:

Petra Artinger <info@alpakaimpuls.at>

1. Juli (vor 7 Tagen)
   
an info

Hallo aus Österreich!

Ich wollte nur nachfragen, wie es am WE mit den Kindern war und der Allergiestudie?

Lg, Petra Artinger

 

Veronika Darchinger <veronika.darchinger@web.de>

1. Juli (vor 7 Tagen)
   
an Petra
Hallo Petra,
 
hat alles prima geklappt und kein Kind hat auf die Alpakas mit irgendwelchen Symptomen reagiert (wie wir es eigentlich auch erhofft und erwartet hatten). Die Kinder haben den Vormittag mit den Tieren sehr genossen.
 
Viele Grüße
 
°Veronika Darchinger
 
 
Gesendet: Dienstag, 01. Juli 2014 um 18:43 Uhr
Von: "Petra Artinger" <info@alpakaimpuls.at>
An: info@isartalalpakas.de
Betreff: Alpakazucht
 

 

 

Auf diesem Foto erkennt man sehr schön die Struktur der Faser (Crimp)

bei einem erstklassigen Huacaya Alpaka

 

 

Was sollte man bei einem Besuch bei uns beachten?

 

Da hauptsächlich die Aktivitäten im Freien stattfinden, bitten wir Sie dementsprechend die Kleidung auszuwählen. Leider scheint nicht immer die Sonne und es hat 18° C Temp., obwohl es für unsere Tiere so auch angenehm wäre. Daher bitte, je nach Wetterlage: Windjacke, Regenbekleidung, Gummistiefel, Kopfbedeckung, Handschuhe, Sonnenschutzmittel, Sonnenbrille und immer festes Schuhwerk mitnehmen.

 

Bitte achten Sie darauf, kein zu starkes Deo zu verwenden und verzichten Sie auf Parfums. Tiere riechen um ein Vielfaches besser als ein Mensch.

    alpaka impuls

 

 

 

 

 

Petra Joham  Johannes Joham

Zwanzenbichl 7

8920 Hieflau Landl

 

 

 

 

Bitte melden Sie sich vor jedem Besuch telefonisch an.

Mo - So, gegen Voranmeldung!

10:00 - 12:00 Uhr

14:30 - 17:00 Uhr

 

 

joham.petra@gmail.com
Tel.: +43 (0)650 77 53 900

Tel.: +43 (0)660 65 96 048